Thursday, March 31, 2011

83. - 90. Tag

Auch einige Tage nach dem Urlaub in den Keys gibt es noch wahnsinnig viel zu erzählen. Es ist einfach atemberaubend gewesen. So viele Neuerungen in kurzer Zeit. Nachdem wir Key West schon weitestgehend erforscht hatten blieb noch das Erinnerungsfoto am Southernmost Point. Das ist eigentlich gar nicht der Southernmost Point im Allgemeinen, nur der für Normalsterbliche zugängliche. Direkt hinter dem Southernmost Point gibt es eine Airbase des US Militärs und eben eine Stelle in dieser Airbase die südlicher liegt als der für Touristen zugängliche.





Die Hauptattraktionen des Urlaubs waren:

Southernmost Point

Speedboat fahren

Schnorcheln in einem der schönsten Riffe der Welt (Looe Key [LouKi gesprochen])

Wakeboarding

Das Haus auf dem Big Pine Key und die Freunde

Die verschiedenen Lokalitäten

Key West bei Tag & Nacht

Die Vegetation: Palmen, Blumen und grüne Wiesen








Hier ist noch mal eine Karte vom Big Pine Key (Haus) und dem Looe Key (Riff zum Schnorcheln)

Es war alles in Allem nur traumhaft!

Die ersten Tage hier waren sehr geprägt vom kalten Wetter. Gestern (Mittwoch) hatten wir 2 cm Schnee, der zum Glück heute wieder weg ist.

Die Wetterprognose für die nächsten Tage ist:

3 °C

Aktuell: Bewölkt

Wind: NO mit 6 km/h

Feuchtigkeit: 71%

Do. 7 °C | -1 °C

Fr. 11 °C | 2 °C

Sa. 9 °C | 1 °C

So. 12 °C | 7 °C

Mittlerweile ist die 1. Uni-Woche schon um und die drei neuen Kurse machen soweit Spaß. Ich habe die folgenden Kurse gewählt:

1. Marketing Analysis and Planning

2. Investments Analysis

3. Sociology and Psychology of Sport

Zwei meiner drei Profs kenne ich ja schon und das war der wesentliche Grund eben diese Kurse zu wählen.

So richtig will mir Key West und die Temperaturen in den 80° F nicht aus dem Kopf gehen. Hier sind es gefühlte 22° F momentan … Brrrrrrrrrrr

Wednesday, March 23, 2011

80. Tag - 82. Tag

Sonntag ging es nach Key West. In die City wenn man so will. Es ist am westlichsten Zipfel der Keys gelegen und einfach nur wunderschön. Es gibt viele kleine Geschäfte in zierlichen Holzhütten, die der Stadt ein besonderes Flair verpassen. Das was es wirklich besonders macht sind die Lage, die Temperatur und die Vegetation. Wie viele amerikanische Städte ist auch Key West im Schachbrettmuster angelegt. Vor allem aber ist die Stadt an drei Seiten von Wasser umgeben. Direkt nach der Ankunft haben wir auf dem Sunsetpier zu Mittag gegessen. Ich habe mich für das Mahi-Mahi Sandwich entschieden. Auf jeden Fall weiterzuempfehlen.




Anschließend sind wir über den Mallory Square zum Anleger für die Transatlantikschiffe gegangen. Dort lag die Disney Magic vor Anker, die zur Zeit die Karibik unsicher macht. Das Schiff steuert traumhafte Ziele wie Martinique, Barbados und viele andere Paradiesische Orte an. Von da aus sind wir direkt zum Hafen für „kleinere“ Jachten gelangt. Dort lag #98 von Amerikas größten 100 Jachten vor Anker - die „Thirteen Georgetown“, siehe unten:









Von da aus sind wir wieder Richtung Duval St. gegangen, auf der sich die meisten Geschäfte, jedoch auch Clubs befinden. Das Bild an Tag und Nacht ist komplett anders. Zwei T-Shirts, die es exklusiv in Key West gibt sollte es dann noch geben. Ebenfalls von der Partie: ein echtes Hawaii-Hemd! Key West ist ziemlich kompakt aufgrund der natürlichen Gegebenheiten. Duval St. ist die Straße mit den meisten Aktivitäten, sowohl tagsüber als auch nachts. Es ist viel Leben in den Straßen von Key West und überall gibt es Angebote für Jet-Skis, Bootstouren, Tauchkurse usw. Natürlich ist jeder Anbieter der Günstigste. Das Flair ist ein ganz besonderes, da zum einen die kleinen Holzhütten schon ein echter Stimmungsmacher sind, aber auch die vielen verschiedenen Variationen von Pflanzen einiges dazu beitragen. Die Bilder sollten das ganz gut veranschaulichen.




Beim zweiten Ausflug nach Key West (Dienstag) war es schon früher Abend. Wir wollten uns den Sonnenuntergang nicht entgehen lassen und waren deshalb pünktlich am Mallory Square um alles in Ruhe zu verfolgen. Die Insel direkt neben dem Sonnenuntergang beherbergt auch Stars und Madonna hat dort ein Haus. Es waren viele Leute da um das Spektakel mitzuerleben. Nach ein bisschen Drücken und Schieben war aber alles in Ordnung. Ein paar Leute sind über Bord gegangen, Andere haben freiwillig das Weite gesucht – naja SO war es nicht, aber es hätte so sein können. Leider geht die Zeit hier viel zu schnell um. Es ist jetzt nur noch heute Abend (Mittwoch) und Donnerstag sowie Freitag übrig. RHETORISCHE-FRAGE-KLAMMER AUF (Warum gehen Ferien immer so schnell vorbei?) RHETORISCHE-FRAGE-KLAMMER ZU.



Heute waren wir mit dem Boot für eine kleine Spritztour draußen – nachdem wir es flott gemacht haben, funktioniert es wieder einwandfrei. Es hatte gestern und vorgestern große Mengen an Seegras eingesogen, und da es kein Boot fürs Meer sondern eigentlich nur für den See ist kommt das schon mal öfter vor.

Viele Grüße aus Florida vom Big Pine Key J

P.S. Hier scheint die Sonne :P

Sunday, March 20, 2011

69. Tag - 79. Tag

Leider hat das Hochladen der Bilder an die 2 Stunden gedauert. Das ist auch der Grund warum der 1. Eintrag aus Florida erst jetzt eintrudelt.



















Es ist schon atemberaubend hier. Florida ist komplett anders als Ohio. Nicht das Ohio schlecht ist, es ist einfach ein anderes Flair. Dies ist wahrscheinlich bedingt durch das unterschiedliche Klima und die ebenfalls damit in Verbindung stehende südliche Lage. Hier ist es warm, es wachsen Pflanzen und Palmen, das Gras ist grün und nicht matschig braun wie nach einem verheerenden Winter der seine Spuren zeigt – von Pflanzen gar keine Rede. Es war echt traumhaft vom ersten Augenblick. Die Grenze zum Bundesstaat Florida haben wir relativ früh überquert, der Staat an sich zieht sich dann aber sehr aufgrund seiner Größe. Auf unserer Fahrt Richtung Süden haben wir Fort Lauderdale und Miami durchfahren – sehr viel davon gesehen haben wir nicht weil wir über den Highway etwas außerhalb gefahren sind. Was man sieht sind schöne Autos am laufenden Band. Echt grandios. Dort habe ich so viele „Exoten“ gesehen, wie nicht in ganz Ohio. Wenn ich von Exoten rede dann meine ich Audi, BMW, Porsche und Mercedes-Benz in erster Linie. Die gelten hier natürlich eher zu den Exoten. Allein zwei BMW Autotransporter sind uns in Florida über den Weg gefahren. Den neuen 5er sieht man hier wie Sand am Meer, was aber definitiv nicht langweilig wird. Meistens ist es die 407 PS Variante 550i, der in Deutschland wiederum als Exot gilt. Sobald man aber schönes weißes Licht sieht weiß man früh genug, dass es einer dieser vier Hersteller ist. Einen Porsche Panamera haben wir auf dem Weg überholt, erkenntlich an den LED Rückleuchten. Das weiße Licht sieht einfach hochwertig aus und hebt sich hier gegen die üblichen Fahrzeuge ab. Die Audi Modelle sind fast ausschließlich S-Modelle, BMW hat große Maschinen und auch MB trumpft hier groß auf. Da gibt es am Laufenden Band C300 (MB) und 3.0T [den gibt es nicht in Deutschland, kommt erst mit der Einführung des neuen A6], sowie den kleinsten BMW Motor: 2.8i. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum die Motoren hier sehr groß sind. Spätestens seit unserer Fahrt nach hier weiß ich warum: Es ist einfach unheimlich abwechslungsreiches Terrain. Man kann sich hier unmöglich in einer Nuckelpinne fortbewegen und die ganzen Automatik-Getriebe machen sich hier gut weil es einfach unheimlich viele Einwohner gibt die stundenlang von A nach B fahren.

Zu den Palmen: auf den Weg hier runter habe ich die größte Palmenplantage der Welt gesehen. Absolut gigantisch aber natürlich nicht mal annähernd alles davon in der Vorbeifahrt zu sehen.

Nach einer echt guten Zeit für den Hinweg war es circa 11 Uhr das wir am Ziel der Reise waren. Das Haus ist schön und gigantisch zugleich. Es ist echt super solche Voraussetzungen genießen zu dürfen. Das Haus hat einen eigenen Anleger, wichtig für die Kajaks und das Speedboat, dass Chris hat. Es ist einfach wie ein schöner Traum. Nicht nur das ich solche Zimmernachbarn in Otterbein habe, sondern auch das ich jetzt mit denen zwei Wochen in Florida Urlaub machen darf. Absolut gigantisch!

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es ist einfach so atemberaubend hier. Heute (Samstag) haben wir das erste Mal das Speedboat genossen. Nachdem ein wichtiges Teil fehlte (genauer: der Stopfen der das Boot trocken hält – falls nicht vorhanden das Boot zum sinken bringen würde) war es uns vor heute nicht möglich das Geschoss zu Wasser zu lassen. Als wir kurz nach Mittag unsere erste Fahrt starteten wusste ich noch nicht wie schön es eigentlich ist schnell Boot zu fahren. Mit viel Power sind wir dann vom Anleger Richtung Norden gefahren. Dort ist die einzige Möglichkeit auf die andere Seite des Highways (#1) zu gelangen, da dort eine Aussparung der alten, 1912 errichteten Brücke, vorhanden ist. Unter der Brücke durch und einfach den Wellengang genossen. Natürlich mit Top Speed. Das erinnerte mich wiederum an das Autofahren in Deutschland ohne Tempolimit. Im selben Moment wurde mir bewusst wie sehr mir das schnelle Autofahren fehlt. Gut war jedoch das es nicht die einzige Fahrt an diesem Tag war. Das erste sowie das zweite Mal sind wir an der Insel der VIPs vorbeigefahren. Es ist möglich die gesamte Insel zu mieten. Eine Nacht für zwei kostet gerade mal läppische $2000 pro Nacht. Der Name der Insel ist „Little Palm Island“ und diese Insel liegt genauso schön wie Chris Haus hier in der Nähe von Mile 34, die schon zu Key West gezählt wird. Das Wasser ist Kristallklar und wirklich so blau wie auf den vielen professionellen Fotos von hier. Die Insel auf der Chris Haus liegt ist eine schöne Gegend. Hier gibt es eine Menge Vegetation und einfach viel Natur. Das Haus ist von der Straße nur durch den hohen Dachgiebel auszumachen, generell aber schön versteckt gelegen. Der Pool zum Haus ist beheizbar und macht sich besonders Abends sehr gut, da es zwar sehr schön warm ist – sowohl Tagsüber als auch nachts – das Problem ist aber eben das es erst Frühling ist und es zu späterer Stunde doch deutlich abkühlt. Was jetzt nicht heißt das man kein T-Shirt tragen kann. Am Abend folgte dann der Sonnenuntergang. Traumhaft und so ungewohnt – in Westerville gibt es gar keinen Sonnenuntergang da der Himmel immer bewölkt ist abends. Den Sonnenuntergang kann man nicht in Worte fassen, deshalb hier in Bildern:

Für morgen ist Key West „City“ geplant. Wir werden zum Southernmost Point gehen und die Innenstadt begutachten. Ansonsten sollte definitiv eine Speedboat-Fahrt auf dem Programm stehen und jede Menge Abkühlung im Pool.

Gestern und vorgestern stand eine Kajakausfahrt auf dem Programm (jedenfalls für Al und mich). Das Wasser ist hier ziemlich niedrig, selbst bei Flut. Mit dem Kajak stellt das aber absolut kein Problem dar. Das Wasser ist so sauber und klar das man wunderbar den Grund sehen kann und wenn man achtsam ist auch die eine oder Andere Entdeckung machen kann.

Der gesamte Tagesablauf ist sehr ruhig, was einen echt den Urlaub genießen lässt. Die Menschen sind sehr gut gelaunt, besonders die Geschäftsleute, was zum einen daran liegen wird das den ganzen Tag und die meisten Tage im Jahr sehr gutes bis astreines Wetter ist und zum anderen an den erhöhten Preisen gegenüber zum „Festland“. Sprit kostet hier 30¢ pro Galon mehr als in Miami oder Ft. Lauderdale. Der „gas price per gallon“ ist momentan $3.84, zum 1. Januar war er in Columbus und Westerville um $2.99. Natürlich ist der Sprit im Vergleich zu Deutschland um Einiges günstiger, die meisten werden jedoch wissen, dass hier ausschließlich V6 und V8 Motoren zum Einsatz kommen. Das heißt im Umkehrschluss höherer Verbrauch. Natürlich sollte man für Key West nicht außeracht lassen, dass es nur einen Highway in den Keys gibt.

Ich weiß noch genau was damals Karl-Heinz und Gabi vor dem Auslandsaufenthalt gesagt haben: „ Es könnte sein, dass dein Zimmernachbar ein Freund fürs Leben wird.“ Zu dieser Zeit war für mich eigentlich schon klar das ich nur in einem Dorm – sprich Zweibettzimmer – untergebracht werden würde, wie sich dann aber glücklicherweise herausgestellt hat war es eines der heiß begehrten Commons Apartments mit drei Zimmernachbarn und einem großen Freundeskreis rundherum.

Das Resümee nach 79 Tagen und dem 3. Tag in den Keys: Es ist einfach nur TRAUMHAFT hier und in Columbus/Westerville.