Leider hat das Hochladen der Bilder an die 2 Stunden gedauert. Das ist auch der Grund warum der 1. Eintrag aus Florida erst jetzt eintrudelt.
Es ist schon atemberaubend hier. Florida ist komplett anders als Ohio. Nicht das Ohio schlecht ist, es ist einfach ein anderes Flair. Dies ist wahrscheinlich bedingt durch das unterschiedliche Klima und die ebenfalls damit in Verbindung stehende südliche Lage. Hier ist es warm, es wachsen Pflanzen und Palmen, das Gras ist grün und nicht matschig braun wie nach einem verheerenden Winter der seine Spuren zeigt – von Pflanzen gar keine Rede. Es war echt traumhaft vom ersten Augenblick. Die Grenze zum Bundesstaat Florida haben wir relativ früh überquert, der Staat an sich zieht sich dann aber sehr aufgrund seiner Größe. Auf unserer Fahrt Richtung Süden haben wir Fort Lauderdale und Miami durchfahren – sehr viel davon gesehen haben wir nicht weil wir über den Highway etwas außerhalb gefahren sind. Was man sieht sind schöne Autos am laufenden Band. Echt grandios. Dort habe ich so viele „Exoten“ gesehen, wie nicht in ganz Ohio. Wenn ich von Exoten rede dann meine ich Audi, BMW, Porsche und Mercedes-Benz in erster Linie. Die gelten hier natürlich eher zu den Exoten. Allein zwei BMW Autotransporter sind uns in Florida über den Weg gefahren. Den neuen 5er sieht man hier wie Sand am Meer, was aber definitiv nicht langweilig wird. Meistens ist es die 407 PS Variante 550i, der in Deutschland wiederum als Exot gilt. Sobald man aber schönes weißes Licht sieht weiß man früh genug, dass es einer dieser vier Hersteller ist. Einen Porsche Panamera haben wir auf dem Weg überholt, erkenntlich an den LED Rückleuchten. Das weiße Licht sieht einfach hochwertig aus und hebt sich hier gegen die üblichen Fahrzeuge ab. Die Audi Modelle sind fast ausschließlich S-Modelle, BMW hat große Maschinen und auch MB trumpft hier groß auf. Da gibt es am Laufenden Band C300 (MB) und 3.0T [den gibt es nicht in Deutschland, kommt erst mit der Einführung des neuen A6], sowie den kleinsten BMW Motor: 2.8i. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum die Motoren hier sehr groß sind. Spätestens seit unserer Fahrt nach hier weiß ich warum: Es ist einfach unheimlich abwechslungsreiches Terrain. Man kann sich hier unmöglich in einer Nuckelpinne fortbewegen und die ganzen Automatik-Getriebe machen sich hier gut weil es einfach unheimlich viele Einwohner gibt die stundenlang von A nach B fahren.
Zu den Palmen: auf den Weg hier runter habe ich die größte Palmenplantage der Welt gesehen. Absolut gigantisch aber natürlich nicht mal annähernd alles davon in der Vorbeifahrt zu sehen.
Nach einer echt guten Zeit für den Hinweg war es circa 11 Uhr das wir am Ziel der Reise waren. Das Haus ist schön und gigantisch zugleich. Es ist echt super solche Voraussetzungen genießen zu dürfen. Das Haus hat einen eigenen Anleger, wichtig für die Kajaks und das Speedboat, dass Chris hat. Es ist einfach wie ein schöner Traum. Nicht nur das ich solche Zimmernachbarn in Otterbein habe, sondern auch das ich jetzt mit denen zwei Wochen in Florida Urlaub machen darf. Absolut gigantisch!
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es ist einfach so atemberaubend hier. Heute (Samstag) haben wir das erste Mal das Speedboat genossen. Nachdem ein wichtiges Teil fehlte (genauer: der Stopfen der das Boot trocken hält – falls nicht vorhanden das Boot zum sinken bringen würde) war es uns vor heute nicht möglich das Geschoss zu Wasser zu lassen. Als wir kurz nach Mittag unsere erste Fahrt starteten wusste ich noch nicht wie schön es eigentlich ist schnell Boot zu fahren. Mit viel Power sind wir dann vom Anleger Richtung Norden gefahren. Dort ist die einzige Möglichkeit auf die andere Seite des Highways (#1) zu gelangen, da dort eine Aussparung der alten, 1912 errichteten Brücke, vorhanden ist. Unter der Brücke durch und einfach den Wellengang genossen. Natürlich mit Top Speed. Das erinnerte mich wiederum an das Autofahren in Deutschland ohne Tempolimit. Im selben Moment wurde mir bewusst wie sehr mir das schnelle Autofahren fehlt. Gut war jedoch das es nicht die einzige Fahrt an diesem Tag war. Das erste sowie das zweite Mal sind wir an der Insel der VIPs vorbeigefahren. Es ist möglich die gesamte Insel zu mieten. Eine Nacht für zwei kostet gerade mal läppische $2000 pro Nacht. Der Name der Insel ist „Little Palm Island“ und diese Insel liegt genauso schön wie Chris Haus hier in der Nähe von Mile 34, die schon zu Key West gezählt wird. Das Wasser ist Kristallklar und wirklich so blau wie auf den vielen professionellen Fotos von hier. Die Insel auf der Chris Haus liegt ist eine schöne Gegend. Hier gibt es eine Menge Vegetation und einfach viel Natur. Das Haus ist von der Straße nur durch den hohen Dachgiebel auszumachen, generell aber schön versteckt gelegen. Der Pool zum Haus ist beheizbar und macht sich besonders Abends sehr gut, da es zwar sehr schön warm ist – sowohl Tagsüber als auch nachts – das Problem ist aber eben das es erst Frühling ist und es zu späterer Stunde doch deutlich abkühlt. Was jetzt nicht heißt das man kein T-Shirt tragen kann. Am Abend folgte dann der Sonnenuntergang. Traumhaft und so ungewohnt – in Westerville gibt es gar keinen Sonnenuntergang da der Himmel immer bewölkt ist abends. Den Sonnenuntergang kann man nicht in Worte fassen, deshalb hier in Bildern:
Für morgen ist Key West „City“ geplant. Wir werden zum Southernmost Point gehen und die Innenstadt begutachten. Ansonsten sollte definitiv eine Speedboat-Fahrt auf dem Programm stehen und jede Menge Abkühlung im Pool.
Gestern und vorgestern stand eine Kajakausfahrt auf dem Programm (jedenfalls für Al und mich). Das Wasser ist hier ziemlich niedrig, selbst bei Flut. Mit dem Kajak stellt das aber absolut kein Problem dar. Das Wasser ist so sauber und klar das man wunderbar den Grund sehen kann und wenn man achtsam ist auch die eine oder Andere Entdeckung machen kann.
Der gesamte Tagesablauf ist sehr ruhig, was einen echt den Urlaub genießen lässt. Die Menschen sind sehr gut gelaunt, besonders die Geschäftsleute, was zum einen daran liegen wird das den ganzen Tag und die meisten Tage im Jahr sehr gutes bis astreines Wetter ist und zum anderen an den erhöhten Preisen gegenüber zum „Festland“. Sprit kostet hier 30¢ pro Galon mehr als in Miami oder Ft. Lauderdale. Der „gas price per gallon“ ist momentan $3.84, zum 1. Januar war er in Columbus und Westerville um $2.99. Natürlich ist der Sprit im Vergleich zu Deutschland um Einiges günstiger, die meisten werden jedoch wissen, dass hier ausschließlich V6 und V8 Motoren zum Einsatz kommen. Das heißt im Umkehrschluss höherer Verbrauch. Natürlich sollte man für Key West nicht außeracht lassen, dass es nur einen Highway in den Keys gibt.
Ich weiß noch genau was damals Karl-Heinz und Gabi vor dem Auslandsaufenthalt gesagt haben: „ Es könnte sein, dass dein Zimmernachbar ein Freund fürs Leben wird.“ Zu dieser Zeit war für mich eigentlich schon klar das ich nur in einem Dorm – sprich Zweibettzimmer – untergebracht werden würde, wie sich dann aber glücklicherweise herausgestellt hat war es eines der heiß begehrten Commons Apartments mit drei Zimmernachbarn und einem großen Freundeskreis rundherum.
Das Resümee nach 79 Tagen und dem 3. Tag in den Keys: Es ist einfach nur TRAUMHAFT hier und in Columbus/Westerville.