Monday, June 27, 2011

178. Tag

Heute war der Tag des Sightseeings Deluxe. Zusammen mit dem Eintritt für Alcatraz kam eine Stadtrundfahrt im Hop-On, Hop-Off Stil, mit insgesamt 21 Haltestellen in der gesamten Innenstadt verteilt. Man kann die Alcatraz Tickets nur einzeln kaufen wenn man diese bereits einige Zeit im Voraus online kauft – die Unternehmen die Alcatraz Touren anbieten, dürfen aber jedoch nicht als Einziges nur den Eintritt auf die Gefängnisinsel verkaufen. Die Zahl der Besucher nach Alcatraz ist stark limitiert und obwohl San Francisco jährlich ca. 16 Millionen Besucher hat kommen weniger als 10% davon in den Genuss dieser Insel. Das sind weniger als 4000 pro Tag, und die sind auf 10-12 Fahrten täglich aufgeteilt. Mehr zu Alcatraz aber im nächsten Beitrag!

Die Rundfahrt fing am Fishermans Wharf an. Um 9.15h ging es dort los. Vorher und um ans Ziel zu gelangen, ging es vom Hotel mit dem Cable Car von der Powell Street aus bis kurz vor die erste Haltestelle. Dort angekommen bin ich erstmal Richtung Pier 39 gesprintet, da über der Stadt – ganz im Gegenteil zum gestrigen Samstag – keine Wolken lagen. Freier Blick auf die Golden Gate Bridge! Es ist einfach nur atemberaubend wenn man dieses Wunderwerk aus der Ferne sieht. Man ahnt nicht, dass die Seile mit der die Brücke konstruiert worden ist und ihren Halt findet den Äquator dreimal umrunden könnten. Fasziniert von dem schönen Ausblick war ich nicht allzu zuversichtlich das der Blick lange in den Nachmittag reichen wird. Für manch einen ist der schlimmste Winter den er jemals erlebt hat der Sommer in San Francisco ;-)

Nach dem Start an Haltestelle 1 um 9.15h ging es zuerst Richtung Chinatown. Von dem Ausstieg hatte man einen guten Blick auf den Coit Tower. Dann ging es durch Chinatown. Es ist schon beeindruckend wenn auf einmal alles unverständlich geworden ist und man den Eindruck hat durch eine chinesische Stadt zu wandern. Sehr belebt war Chinatown aufgrund des Zeitpunkts wohl noch nicht, der Einblick aber trotzdem gut. Von Little China ging es dann auf zum Union Square, den ich zu der Zeit schon wie meine nicht vorhandene Westentasche kannte, da mein Hotel ja genau in dieser noblen Gegend liegt. Union Square vereint gute Restaurants, erstklassige Hotels und noble Geschäfte (wie z.B. auch alle großen Designer und Kaufhäuser mit Rang und Namen). Wegen der Gay Pride Parade war die Stadt nicht nur ein wenig „bunter“ als sonst schon, die Veranstaltung änderte auch die Route der Bustour. Am Union Square stieg ich wieder in den Bus zu und setzte die Tour Richtung Civic Center fort. Dort findet man das Gericht, die City Hall sowie das Opernhaus und die Davis Symphony Hall, die das SF Symphonieorchester beherbergt. Weiter auf der Route verließ ich den Bus wieder am Alamo Square. Der Platz ist berühmt für die beeindruckende Sicht auf die Stadt, die im Vordergrund von den sogenannten „Painted Ladies“ – 6 Stück an der Zahl – gesäumt ist.

Vorbei an der Kreuzung Haight/Ashbury, die in den 60er Jahren durch die Beatnik- und Hippie-Bewegung Bekanntheit erlanget hat, ging es weiter zum Golden Gate Park. Der ist ziemlich verwunderlich der größte urbane Park der Welt und angeblich sogar noch größer als der Central Park in New York City. Was anders ist als in New York ist, dass er nicht wirklich im Zentrum der Stadt liegt und von daher mit Nichten die Bedeutung des Central Park in NY hat.

Danach kam einer der Höhepunkte des Samstags. Die Golden Gate Bridge war in Reichweite. Mit dem Bus ging es auf dem Highway 1 Richtung Norden zum Südeingang der Brücke. Dort verließ ich den Bus und staunte nicht schlecht. Die knapp 1.6 Meilen lange Brücke überquerte ich in ca. 24 Minuten schnellen Schrittes und immer bereit vorbeirauschenden Fahrrad-Tölpeln eine zu verpassen. Die Freunde sind an Rücksichtslosigkeit nicht zu übertreffen. Der Weg über die Brücke war echt eindrucksvoll. Nach rechts hatte man einen wunderbaren Blick auf die San Francisco Bay und eben die City. Alcatraz lag mittig von da. Nach der Überquerung ging es mit dem Bus zurück über die GGB und weiter Richtung Lombard Street. Dort war besonders das Geschäftsviertel Union Street interessant, da sich dort und im Stadtteil Pacific Heights das Geld in San Francisco bewegt. Versprochen wurde ein zweites Beverly Hills. Erinnert hat es mich leider nur wenig daran. Zwar gibt es hier nette Shops und Restaurants, ist aber nicht mit dem Charme von Beverly Hills zu vergleichen! Einen Stop mit dem Tourbus weiter ging es in Richtung des geschwungenen Teils der Lombard Street, wo die Straße acht Knicke innerhalb eines Blocks macht. Ein zweiter Höhepunkt auf meiner Sightseeing Tour. Nach einer ausführlichen Begehung und Foto-Pause ging es mit dem Bus weiter Richtung Fishermans Wharf, meinen Ausgangspunkt am Morgen. Der letzte Stop war der Ghiradelli Square, bekannt und benannt nach dem Schokoladen-Giganten Ghiradelli, die hier noch drei Cafés bzw. Restaurants betreiben. Nach einer gelungenen Tour ging es mit dem Cable Car wieder zurück in Richtung Powell Street / Union Square. Ein bissel Schaufensterbummeln stand an, da wie oben genannt gewisse Geschäfte hier ihren Charme versprühen.

Das alles hört sich danach an, als ob man das Ganze in ein paar Stunden abspulen kann, in der Realität ist das aber eine Tour die bis 19 Uhr gedauert hat.

Abends ging es dann noch ins Kino. Ich hatte diesmal einen Kinosaal für mich alleine gemietet damit mir das ätzende Popcorn Geschmatzte erspart wird. Der Ticketverkäufer hatte nicht zu wenig versprochen. Der erste Film in meinen Leben in dem ich das Exklusivrecht hatte den Film zu schauen. Und das in einer Großstadt. Mr Popper’s Penguins stand auf der Filmrolle …

Suchbild Golden Gate Bridge - diesmal bei klaren Wetter

Rund um Pier 39

Ein U.S. Kriegsschiff aus WWII

Rund um Fishermans Wharf

Kirche nahe Chinatown (Name wird nachgereicht)

Coit Tower in der Ferne (eigentlich näher)

Little China

Transamerica Pyramid




City Hall
Davis Symphony Hall

Painted Ladies



Ashbury / Haight


De Young Museum


Japan-Town


GGB

Blick nach San Francisco



Auf der GGB




Union Street



Hyde Street Pier

Ghiradelli Square



Lombard Street












Union Square aus der 7. Etage von Macy's

Morgen geht es dann nach Alcatraz.
Aufgrund des nicht vorhandenen bzw. mieserablen Internets wird der Beitrag etwas verzögert eingestellt.








Sunday, June 26, 2011

177. Tag

Der Samstag startete wieder extrem Früh, wie alle Tage in den vergangenen Wochen. Es gibt einfach noch SOOO viel zu entdecken!

Um 5 Uhr schellte der Wecker und es brachte mich ein Stück näher nach San Francisco. Um 6 haben Max und Ich Port Alberni in Richtung Nanaimo verlassen, um dort die Fähre nach Vancouver zu erreichen. Nach einer einstündigen Fahrt fuhr die Fähre dann etwas später gegen 7.45h ab Richtung Vancouver. Um 10.45 Uhr waren wir am Airport Vancouver. Wir waren also schon fast fünf Stunden unterwegs zu diesem Zeitpunkt. Es ist schon irre, was das für Entfernungen sind.

Max werde ich dann im Dezember endlich wieder sehen ;-) Er hat auf jeden Fall mal eben 10 Stunden Fahrt auf sich genommen um mich selbst zum Airport zu bringen!

Die 6 Tage Vancouver / Vancouver Island waren einfach nur TRAUMHAFT – und dafür Danke!

Nachdem wir erst einen Pfefferminzschlag bekommen haben, als wir die Schlange von United Airlines gesehen haben, waren wir nach etwa 20 Minuten durchs Schlimmste hindurch. Natürlich war das Prozedere für den Flug Anders als bei einem US-Inlandsflug. Zuerst musste man sein Gepäck selbst abgegeben und dann folgte die Zollerklärung und die „Immigration“ in die Vereinigten Staaten. Zwischen der Gepäckaufgabe und dem Zoll habe ich noch mit Max das für mich letzte Starbucks in Kanada genossen. Der Zollbeamte war sehr freundlich und hat sofort verstanden was ich genau benötigte. Die meisten Beamten stellen unnötige Fragen und meistens noch zu viele, nicht aber dieser.

Nach der Grenzkontrolle der Einwanderung und dem „Welcome in the United States“-Schild waren es noch ca. 20 Minuten bis zum Boarding. Der Flug verlief absolut problemlos, mit der Ausnahme das ich alleine den Altersschnitt im Flieger definitiv NICHT senken konnte.

SFO Airport

Nach einer pünktlichen Ankunft habe ich den „BART“-Train in die Innenstadt genommen, der direkt an der Powell Street eine Station hat. Ich bin direkt dort hochgekommen, wo die Cable Cars abfahren. Auf der Powell Street ging es weiter entlang bis zur nächsten Querstraße, der Ellis Street, wo auch schon mein Hotel liegt. Es ist das Hotel Fusion und wirklich ein First Class Hotel. Das Valet-Parken kostet hier schlappe $37 / Tag – ohne Steuern.

Im Hotel angekommen hatte der Empfang direkt meine Unterlagen parat. Ein weiterer Service-Mitarbeiter kam hinzu und fragte mich ob es in meinem Sinne sei wenn ich ein „Full Upgrade“ bekommen würde. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Hier ist das Zimmer zu sehen:


Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer kleinen Recherche für ein paar Adressen ging es mit dem Cable Car von der Powell Street Richtung Fishermans Wharf. Nach einer sehr abwechslungsreichen Fahrt ging es dann Richtung Touristenfallen schlechthin. Das schönste Pier von allen ist No. 39, wohl auch das mit Abstand bekannteste. Von dort aus kann man gleich mehrere weltbekannte Touristenmagneten bestaunen. Zum einen liegt die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz (Tour folgt Montag) vor der San Francisco Bay. Dann gibt es das berühmte Dock mit den Seelöwen und dann ist da noch so eine komische rote Brücke in der Ferne.

Natürlich ist das die Golden Gate Bridge, die sich heute nur schwer durch den dichten Nebel erkennen ließ. (Morgen hoffentlich kein Nebel!)

Cable Car wird handgewendet (Powell Street)


Abfahrtsplattform Powell Street (Die Schlange bildet einen Halbkreis um die Drehscheibe)

Sieht noch so aus wie von damals

hügelig ist was anderes - das ist schon steil!

Fishermans Wharf

Pier 39

Die Golden Gate Bridge schwach im Hintergrund zu erkennen ...

Was für ne faule Socke

Das Seelöwen-Dock





Mit viel Phantasie sieht man sogar die GGB

Alcatraz

ein Teil des Hafens rund um Pier 39

Das Innenleben von Pier 39


Landmarke Fishermans Wharf

Endhaltestelle "Fishermans Wharf"

Nach einem guten „Chicken Burrito“ bei dem mexikanischen Chipotle hieß es ab ins Kino: SUPER 8.

Das angenehme an der Lage des Hotels ist, das man fast alles zu Fuß erledigen kann. So war die Fahrt vom Flughafen mit der Ausnahme aufs Cable Car die Einzige Fahrt innerhalb der City.

Plakatwerbung für Super 8

Das AMC Loews METREON 16 Kino

Riesenschlange am Nachtclub des Hotel Fusion

Morgen ist aufgrund der Größe der Stadt eine Hop On – Hop Off Stadtrundfahrt eingeplant. Ich habe ein paar seeeehr nützliche Tipps für gute Haltestellen bekommen (insgesamt 21), bei der man Laufen und Fahren optimal ergänzen kann. Vor allem bei der Wettervorhersage für Morgen, die echt gut ist.