Tuesday, January 18, 2011

15. - 17. Tag --> 1. Etappe

Was für ein Wochenende!

Absolut Genial.

Mit deutlicher Verspätung ging es los. Trotz der Vereinbarung eines „Pick-Ups“ des Vermieters, war weit und breit niemand zu sehen, der diese Intention zu verfolgen schien. Die Autovermietungen hier drüben haben einen kostenlosen Abholservice – wenn der denn kommt.

12.15 - 15 Minuten später als die geplante Abholzeit - folgt mein erster Anruf. Der Fahrer hat es vergessen und verspricht sofort los zu fahren. Er trifft erst nach halb 1 ein. Bis ich mit dem Mietwagen zurück auf dem Campus bin ist es 13.20. Da ich den CD Spieler nicht zum Laufen bekomme und eine 3,5 Stunden-Fahrt vor mir habe versuche ich mit allen Mitteln dieses Wunder der Musik ans Laufen zu bekommen. Es ist eine irrsinnige Kombination von Schaltern die dann endlich die CD ans Laufen bringt. Ob die Warnblinker-Taste dabei eine Rolle gespielt hat, kann ich jetzt nicht mehr sagen.

Der Wagen – ein 2011 Chevy Impala – könnte genauso gut ein Zweitausender Modell sein. Die Stoffsessel sollen einladend sein, entpuppen sich aber als unheimlich ungemütlich in Folge von starken Rückenschmerzen. Ansonsten ist eigentlich nur der Motor gut - das Fahrwerk ist schwammig und die Innenausstattung ist ein Unfall. Von Design ist hier keine Spur. Für ein Full-Size Modell schon eigenartig. Für den deutschen Standard á la Sixt ist das echt schwach. Wenn man bei Sixt nicht gerade als Super-Upgrade den Rentnertraum B-Klasse kriegt, ist es einfach eine Super-Auswahl an deutschen Premium Fahrzeugen. Aber hier drüben zählen eher nur PS und Verbrauch. Mileage. MPG = Mileage per Gallon, also die Entfernung in Meilen pro Gallon. 1 Gallon = ca. 3,78 Liter.

Also auffe Bahn und ab nach Toledo zur ersten Station des Wochenendes.

In Toledo gibt es mindestens eine Sehenswürdigkeit. Das ist das Toledo Museum of Art. Es zählt zu den besten Kunstmuseen der USA und vielleicht sogar der Welt. Da die Route nach Detroit sowieso direkt über Toledo führt, ist es natürlich einfach dort Station zu machen.

Leider ist die Ankunftszeit denkbar ungünstig. Fast 4.30 p.m. Um 7.30 p.m. beginnt das Sacramento Kings – Detroit Pistons NBA Basketball Spiel, wofür ich eine Karte habe.

Die Fahrt von Toledo nach Auburn Hills zum „Palace“ ist mit ungefähr 1,5 Stunden angegeben. Bei kurzem Besuch des Museums wäre es trotzdem relativ knapp um pünktlich in Detroit einzutreffen. Die Empfehlung lautet mindestens eine Stunde vor Beginn im Stadion zu sein, um nicht ins totale Verkehrschaos zu kommen. Tanken musste ich vor der Fahrt nach Detroit auch, da ich mit vollem Tank von Toledo aus wieder nach Westerville zurückfahren könnte.

Gesagt – getan – denkste. Das Navi ist von vorgestern. Gut das 5/5 Tankstellen entweder abgerissen wurden oder dort nie gestanden haben. Fast eine Stunde später habe ich den Wagen vollgetankt und es kann weitergehn. Richtung Detroit.

Um 6.50 p.m. bin ich dann am Stadion der Detroit Pistons. Das klappt alles erstaunlich gut, auch wenn sich das Navi an den entscheidenden Stellen einfach aufhängt, was die Sache natürlich spannender macht das Ziel tatsächlich zu erreichen. Die Organisation ist echt überwältigend gut. Der anrollende Verkehr wird gut im Stadionbereich auf einige Tausend Stellplätze verteilt. $10 kostet der Spaß und mein Parkplatz ist echt Gold wert, was sich später noch zeigen wird.

1 comment:

  1. Warst Du denn nun in Toledo im Museum oder war das zu knapp?
    Carlos

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