Thursday, January 6, 2011

4. Tag

Der Tag beginnt früh und ich stehe bereits um 7.15 a.m. auf. Meine erste Class ist von 9.00 – 10.50 a.m. Der zweite Kurs den ich habe ist Sports Marketing. Es stellt sich heraus, dass es viele interessante Aspekte zu dieser Kombination gibt. Da Sport in den USA wichtiger ist als in jedem anderen dieser Welt, ist es interessant zu erfahren wie man Sport zu Geld macht. Das wird sicher eins der Kursziele sein.

Mr. Sullivan ist ein super Prof, er hat 20 Jahre Berufserfahrung als Banker in New York City und unter Anderem schon bei Dresdner Bank und Deutsche Bank gearbeitet. Er spricht ein paar Worte Deutsch und fragt uns nach unseren Wohnorten in Deutschland. Er ist früher ungefähr dreimal im Jahr nach Deutschland gereist und in seiner Abteilung gab es immer einen internen Wettkampf (hat er nicht näher erläutert). Der 1. Preis ist 1 Woche Deutschland.

Der 2. Preis ist 2 Wochen Deutschland …


… und der 3. Platz 3 Wochen.

Ich habe ihm dann gesagt das Deutschland nicht so schlimm ist mit der Begründung das es allein schön dort ist weil wir keine Tempolimits auf Autobahnen haben. Natürlich war das seinerseits nur ein Scherz ;-)

Wir werden viel über amerikanischen Sport erfahren.

Football, Baseball, Ice-Hockey, Basketball und und und …


Da ich noch einiges für den nächsten Kurs vorbereiten muss gehe ich nach dem all-you-can-eat Mittagessen in der Uni eigenen Mensa wieder ins Apartment zurück an die Arbeit.

Ja – das ist wirklich wahr. All-you-can-eat. Erstens gibt es alles was man sich vorstellen kann und zweitens ist es mit $8.50 auch relativ erschwinglich.


Der Abendkurs ist Business Policy und weil er nur einmal die Woche auf dem Plan steht dauert er auch annähernd 3 Stunden. Jeden Dienstag von 6.15 – 9.30 p.m. Der Prof, Mr. Volkmar ist aber genau wie die anderen beiden Profs ein echter Volltreffer. Er hat Humor und kennt sich in seinem Fachgebiet aus.

Heute besprechen wir was einen „Competitive Advantage“ ausmacht. Das heißt, in wie fern Unternehmen mit der einen oder anderen Strategie etwas besser machen als andere Firmen und so einen Wettbewerbsvorteil erreichen.

Danach kommt die Frage der Lieblingsunternehmen. Ich wähle NATÜRLICH BMW. Was auch sonst. Ja gut, Porsche natürlich auch – aber BMW ist schon an 1. Stelle. Ich argumentiere mit dem Folgenden:

§ Premium-Hersteller, Luxussegment, höchste Qualitätsansprüche

§ Sportliches Fahren

§ 5 Jahre hintereinander weltweit nachhaltigster Automobilhersteller

Später fragt mich Mr. Volkmar noch was denn der Unterschied zwischen Porsche und BMW ist, und er meint das Amerikaner die beiden in eine Kategorie stecken würden, Europäer oder besser gesagt Deutsche würden das aber niemals tun. J



Wir teilen noch die Projektgruppen auf. Jedes Team muss 2 Vorträge halten. Wir erhalten den Zuschlag für Nucor Inc. Und Pepsi Co. Das coole hierbei ist das jede Gruppe die insgesamt 7 Vorträge mit einem Ranking versieht. Da es zu Überschneidungen kommt, holt Mr. Volkmar ein Aufzieh-Pferderennen aus seiner Tasche hervor. Es gibt drei Pferde zur Auswahl, die um die Wette rennen. Zwei Studenten entscheiden welches Pferd das Rennen gemacht und welches Team somit den Zuschlag für sein Thema erhalten hat.

Danach besprechen wir die Hausaufgaben.

Abends steht DAS Spiel schlechthin an. Die Sport verrückte Nation beherbergt in Columbus ein Football Team das um den Sugar Bowl (Nein, nicht Super Bowl – das ist am 6.2.) spielt. Das Team von Ohio State gewinnt gegen Arkansas knapp mit 31:26. Wir schauen mit der kompletten WG. Ich schlafe im Sessel ein und als ich aufwache ist es halb 1. Höchste Zeit fürs Bett.

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